Die Osteopathie ist in den USA bereits seit 1896 als eigenständige medizinische Universitätsdisziplin etabliert und steht dort gleichberechtigt neben anderen medizinischen Fachgebieten wie der Chirurgie, Inneren Medizin, Kinderheilkunde u.a..
Osteopathische Medizin beinhaltet eine umfassende manuelle Diagnostik und Therapie im Bewegungssystem, den inneren Organen und am Nervensystem. Im Zentrum der Therapie steht nicht die Behandlung einer Krankheit an sich, sondern immer die individuelle Situation bei einem Patienten. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Patienten zu aktivieren. Dies Basiert auf der Annahme, dass jeder Körper eine starke Kraft zur Gesundheit in sich trägt. Die osteopathische Ärztin regt diese Kräfte an und fördert die sogenannte „Heilung von Innen“. Die Stärkung der Selbstheilung basiert auf der Erkenntnis der wechselseitigen Wirkungen von Prozessen innerhalb unseres Organismus. Denn Funktionsstörungen zeigen sich als beeinträchtigte Bewegungen. Durch Beobachten und Erfassen – auch im wörtlichen Sinne – der Bewegung kann die Osteopathin Funktionsstörungen feststellen und behandeln.
Bei unklaren Herz- oder Magenschmerzen, die internistisch keine Ursache zu haben scheinen, liegt oft eine Blockade des zugehörenden Wirbels vor. Nach einer gezielten Behandlung tritt dann meist schlagartig eine Besserung ein. Gerade bei wiederkehrenden Blockaden ist neben der manuellen Therapie eine begleitende naturheilkundliche Behandlung des zugehörigen geschwächten Organsystems sinnvoll und nötig, um eine dauerhafte Heilung zu erzielen. Als Ursachen für blockierte Gelenke können neben Stoffwechselschwächen oder auch unbewältigte persönliche Konflikte, Aggressionen und Ängste in Frage kommen. Dies sollte bei der Therapie berücksichtigt werden.
Die Osteopathie ist ein ganzheitlicher Therapieansatz, indem man Körper-Geist und Seele als eine Einheit sieht.
Osteopathische Techniken:
Anwendungsbereiche der Osteopathie:
Da ich die fünfjährige Ausbildung absolviert habe besitze ich das Osteopathie-Diplom und bin ich dem Berufsverband D.O. DAAO / EROP zugeordnet. Dies bedeutet, dass sich die gesetzlichen Kassen an meinen Behandlungen beteiligen können und dass die Patienten einen Teil von ihren Kassen erstattet bekommen. Bitte erkundigen Sie sich gegebenenfalls bei Ihrer Krankenkasse vor der Behandlung.
Über den Link: https://www.osteokompass.de/de-patienteninfo-krankenkassen.html können Sie sich näher informieren.
Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen ich, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilungsversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann.
Für den Bereich der Wirbelsäule, z.B. beim chronischen Schmerz, Schmerzsyndrom der Wirbelsäule, geht die Bundesärztekammer in der Regel von einer Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen aus. (Deutsches Ärzteblatt 2009, Seite 2325ff).
Im übrigen gibt es bislang keine Studien, die in wissenschaftlicher Hinsicht die Wirkungsweise der Osteopathischen Medizin bei den oben aufgeführten Krankheitsbildern nachweisen.
Ich habe im Rahmen meiner Ausbildung zur Fachärztin die Chirotherapie/ manuelle Therapie – Ausbildung abgeschlossen, daher spreche ich im folgenden von ärztlicher Chirotherapie.
In der Chirotherapie behandelt man schmerzhafte Blockierungen und Funktionsstörungen der Wirbelsäule, Gelenke und Extremitäten. Auch hier gilt ein ganzheitlicher Ansatz. Ich nutze die Chirotherapie Behandlung sanft im Rahmen der Akutbehandlung von plötzlich aufgetretenen Blockaden, so dass Patienten hier häufig kurzfristig einen Termin bei uns bekommen können. Besonders gute Erfahrungen habe ich mit der sanften Chirotherapie bei akuten Rippenblockaden oder plötzlich aufgetretenen Bewegungseinschränkungen im Bereich der Wirbelsäule oder an den Gelenken der Extremitäten gemacht.
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen im Quartal zur Zeit 2x einen chirotherapeutischen Griff (Stand Januar 2022). Oftmals reicht diese Kurzbehandlung bei einer akuten Blockade aus. Falls dies nicht der Fall ist, lässt sich eine zusätzliche osteopathische Behandlung sehr gut ergänzend einsetzen.
Anwendungsbereiche der ärztlichen Chirotherapie: